15Sep

Taiwan klettert in IMD-Studie zu globaler Wettbewerbsfähigkeit auf Rang 6

Taiwan verbesserte sich im jüngsten Jahrbuch zu globaler Wettbewerbsfähigkeit, welches am 20. Juni von der in der Schweiz ansässigen privaten Wirtschaftshochschule International Institute for Management Development (IMD) veröffentlicht wurde, um einen Platz auf Rang 6 und erzielte damit sein bestes Resultat in dem jährlichen Bericht seit 2012.

In der Untersuchung von 64 maßgeblichen Volkswirtschaften in aller Welt liegt Taiwan in der asiatisch-pazifischen Region hinter Singapur (Rang 4) an zweiter Stelle. Damit übertraf das Land Hongkong (Rang 7), Australien (Rang 19), die VR China (Rang 21), Malaysia (Rang 27), Südkorea (Rang 28) und Thailand (Rang 30).

Dänemark war in der diesjährigen Studie wie bereits im vergangenen Jahr Spitzenreiter, gefolgt von Irland (Rang 2), der Schweiz (Rang 3), Singapur (Rang 4) und den Niederlanden (Rang 5).

In den vier Haupt-Kategorien der Studie, welche zur Einschätzung der allgemeinen Wettbewerbsfähigkeit einer Volkswirtschaft benutzt wurden, stieg Taiwan bei geschäftlicher Effizienz weltweit von Rang 6 im Vorjahr auf Rang 4. In den Unterkategorien Einstellungen und Werten, Finanzen, Managementpraktiken sowie Produktivität und Effizienz konnte das Land seine Platzierungen gleichfalls verbessern.

Auch im Hinblick auf Regierungseffizienz kletterte Taiwan aufgrund robuster Leistungen bei öffentlichen Finanzen um zwei Ränge auf Position 6. Bei Infrastruktur ging es dank Steigerungen in Unterkategorien wie Gesundheit und Umwelt, wissenschaftlicher Infrastruktur und technologischer Infrastruktur um einen Rang von 13 auf 12 empor.

Bei Wirtschaftsleistung verzeichnete Taiwan hingegen wegen seiner vergleichsweise hohen Grundlinie bei Wirtschaftswachstum im vergangenen Jahr in Verbindung mit einer stagnierenden Weltwirtschaft trotz Fortschritten in der Unterkategorie Preise einen Sturz um neun Ränge auf Position 20, teilte die Kabinettsbehörde Nationaler Entwicklungsrat (National Development Council, NDC) mit.

Der Bericht verwies überdies auf Herausforderungen, mit welchen Taiwan in diesem Jahr zu rechnen habe, darunter Stärkung der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Belastbarkeit nach der Coronavirus-Pandemie, Vorantreiben des Wandels bei digitalem Umbau und Annäherung an das Ziel, den Netto-Schadstoffausstoß auf Null zu senken, sowie Verbesserungen bei regionaler Ausgewogenheit und gesellschaftlicher Aufgeschlossenheit.